Sämtliche WMB Stuckelemente sind vor ihrer Montage auf ebener Oberfläche, horizontal, in einem trockenen Raum zu lagern. Dagegen wird von der Lagerung der Stuckelemente direkt an Heizkörpern und stark besonnten Stellen abgeraten. Das zusätzliche Belasten von Profilen kann zu Verformungen und zum Aneinanderkleben der einzelnen Elemente führen.
Die WMB Sanierungsmasse und das WMB Grundiermittel StuccoGruntsind bei Temperaturen von +5°C bis +30°C aufzubewahren.In einem dicht verschlossenen Originalgebinde erreicht die Lagerfähigkeit der WMB Sanierungsmasse und des WMB Grundiermittels StuccoGrunt6 Monate. Sonstige Montagestoffe (Klebstoff, Farbe) sind nach Herstellervorgaben aufzubewahren.
Da es sich sowohl bei unseren Produkten (Styropor) als auch der Schutzschicht (polymere Quarzmasse) um elastische Stoffe handelt, ist es außerordentlich wichtig, dass für die Montage dieser Produkte Stoffe eingesetzt werden, die ihre elastische Beschaffenheit in einem breiten Temperaturbereich aufrechterhalten.
Wir empfehlen die Verwendung der Niederdruck-Schaummittel zum Verkleben von Styropor an Fassaden, wie z. B:
Man kann auch hochelastische Klebstoffe verwenden, die zum Einbetten von Armierungsgewebe bei Wärmedämmsystemen bestimmt sind, wie z.B.:
Größere und schwerere Elemente kann man für die Abbindezeit des Klebstoffs mechanisch (mit Leisten, Nägeln, Schrauben, Stützen u. ä.) vorübergehend befestigen.
a) Beim Verkleben der Elemente auf Untergrund ist auf Stoßstellen der aneinandergrenzenden Elemente ein dauerelastischer Kleber (Ceresit CT84) aufzutragen. Um Hohlräume wirksam zu füllen, empfiehlt es sich, einen entsprechenden Abstand (von 0,5 - 0,8 cm) zwischen den Profilen einzuhalten (siehe hierzu Fotos 1,2,3). Bei großen Gesimsen (mit einer Höhe > 20 cm) empfehlen wir den Einbau von Dilatationsspalte und zwar alle 10-15 cm.
Fot. 1. | Fot. 2. | Fot. 3. |
b)Nach der Klebertrocknung ist die Fuge zu reinigen (Fotos 4, 5, 6) und anschließend mit dem Präparat WMB StuccoGrunt zu grundieren, um die Fuge selbst zu entstauben und eine bessere Haftfähigkeit der Sanierungsmasse (Spachtelmasse) zu garantieren (siehe Fotos 7,8).
Fot. 4. | Fot. 5. | Fot. 6. |
Fot. 7. | Fot. 8. |
Nach der Untergrundtrocknung ist die Verbindungsstelle mit der WMB Sanierungsmasse zu verfugen (siehe Fotos 9,10,11).
Fot. 9. | Fot. 10. | Fot. 11. |
Am Folgetag, bzw. nach ca. 6-8 Stunden kann wegen Verdampfen von Wasser aus der vorgenannten Spachtelschicht in der Fuge eine leichte Vertiefung entstehen. In diesem Zusammenhang ist die Verbindungsstelle der Profile leicht anzuschleifen und danach die WMB Sanierungsmasse erneut aufzutragen (siehe Fotos 12, 13, 14). Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit kann sich die Trocknungszeit der Sanierungsmasse verlängern.
Fot. 12. | Fot. 13. | Fot. 14. |
c) Nach der Dauerverbindung der Stuckelemente mit dem Untergrund sind die Verbindungsstellen zwischen diesen und der Wand mit einer Abdichtungs- und Klebemasse dauerelastisch zu verfugen. So verhindert man, dass das Wasser unter die Profile eindringt und Flecken an der Wand entstehen.
Empfohlenes Abdichtungs- und Klebemittel:
Sobald die Montage beendet ist und die Fugen getrocknet sind, wird die Beschichtung der Stuckelemente mit einer Fassadenfarbe erforderlich, die mit elastischer Schicht unserer Produkte kompatibel ist. Als erstes muss man sich vergewissern, dass die Oberfläche der anzustreichenden Stuckelemente sauber, trocken und staubfrei ist. Bei schlechten Witterungsverhältnissen empfiehlt es sich, mindestens 12 Stunden abzuwarten,, bis Stuckelemente vollständig getrocknet sind, bevor sie farbbeschichtet werden können.
Wichtiger Hinweis: Von der Verwendung der Grundiermittel raten wir, abzusehen. Das Präparat WMB StuccoGrunt wird als Grundiermittel zur Erhöhung der Haftfähigkeit der WMB Sanierungsmasse verwendet. Daher ist dieses nur an Stoßstellen (Verbindungsstellen) der Profile noch vor dem Auftragen der WMB Sanierungsmasse einzusetzen.
Warum eignet sich nicht eine jede Farbe für unsere Produkte?
In der Baupraxis existieren mindestens zwei Untergrundarten:
Denken Sie immer daran, dass die betroffene Farbe an den konkreten Untergrund anzupassen ist! Der Einsatz unpassender Farben kann zur Entstehung von Rissen und Brüchen an der Oberfläche der Stuckelemente führen (Fotos 15 und 16).
Empfohlene Farben :
Einer der wichtigsten technischen Parameter für Farben ist der Hellbezugswert (HBW). Ein HBW von 100 entspricht der Farbe Weiß. Demgegenüber steht ein HBW von 0 für Schwarz. Je dunkler also der Farbton desto niedriger der HBW. In dunklen Farbtönen angestrichene Elemente absorbieren viel mehr Sonnenstrahlen. Dies führt zu einer übermäßigen Erhitzung der Oberfläche sowie Entstehung von großen Spannungen, im Endeffekt zu Rissen und Kratzern in der Farbenschicht, manchmal auch im Untergrund.Daher wird von dunklen Farben abgeraten, bei denen der HBW niedriger als 30 ist.
Fot. 15. | Fot. 16. |
Fot. 17. | Fot. 18. |
Ganz entschieden raten wir vom Einsatz der Silikatfarben ab.
Es sind Farben, die mit Untergründen in chemische Reaktionen eingehen und dabei die polymere Quarzschicht unserer Produkte beschädigen können (Fotos 15, 16, 17).
Die Verwendung von in Lösungsmitteln löslichen Farben ist untersagt.
Die Beschichtung von feuchten Stuckelementen (z.B. am frühen Morgen oder kurz nach dem Regen) kann zur Bläschenbildung auf der Farbenoberfläche der Produkte führen, weil sich die Feuchtigkeit in der Farbenschicht ablagert und daraus nicht entweichen kann (Fot. 18.).
Für etwaige negative Folgen (Brüche, Risse, Blasen, u. ä.) bei Verwendung der anderen, von den vorgenannten Baustoffen abweichenden Farben, Spachtelmassen und Klebstoffen übernimmt die Firma WMB keine Verantwortung.
Während der Montagearbeiten halten Sie sich an technische Vorgaben der Hersteller von eingesetzten Stoffen. Notwendige Informationen sind Verpackungen dieser Stoffe und ihren technischen Datenblättern zu entnehmen.
In Zweifelsfällen lassen Sie sich vom zuständigen Baustoffhändler beraten.
Die vorgenannten Daten, Empfehlungen und Hinweise basieren auf unseren Forschungen, Erfahrungen sowie wurden nach unserem besten Wissen und Gewissen, in Übereinstimmung mit in unserer Firma geltenden Regeln, erstellt. Die vorgeschlagenen Methoden und Verfahren gelten zwar als allgemein gültig, unbeschadet dessen soll sich aber jeder der Nutzer dieser Baustoffe soweit wie möglich (einschließlich Überprüfung des Produktes in Ist-Verhältnissen vor Ort) davon vergewissern, ob die angelieferten Baustoffe dazu geeignet sind, dass die von ihm angestrebten Ziele erreicht werden können. Für jegliche Verluste wegen eines fehlerhaften oder irrtümlichen Einsatzes dieser Baustoffe kann unsere Firma keine Verantwortung übernehmen.
Mit diesem Update verlieren die früheren Einweisungen ihre Gültigkeit.